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Durch gute Beispiele das TQ-Angebot bekannt machen

Das Projekt legte einen Schwerpunkt darauf, Teilqualifikationen über verschiedene Kommunikationswege bekannter zu machen und die Vorteile des Nachqualifizierungsinstruments darzustellen. Regelmäßige Newsletter, die Erweiterung der Sammlung guter Praxis auf der Website und die Präsentation auf LinkedIn, insbesondere auch durch die Rubrik "Chance genutzt" zeigten gute Beispiele und wiesen auf relevante Informationen zum Thema TQ hin. Berichtet wurde von IHKs, Betrieben, Bildungsträgern und auch TQ-Teilnehmenden. Hier wurden während der Projektzeit zahlreiche gute Beispiele präsentiert. So schafften es beispielweise Teilnehmende aus den IHK Regionen Köln, Düsseldorf und Hannover nicht nur zum Berufsabschluss, sondern bestanden als Landesbeste die Abschlussprüfung.

Der LinkedIn-Kanal des Projekts wird kontinuierlich mit Informationen zu TQ-Themen für verschiedene Zielgruppen gefüllt und hat mittlerweile über 1100 Follower, mit denen über diesen Weg auch ein Austausch entsteht. Auch hier wurde TQ vorgestellt, bekannter gemacht, aktuelle Informationen rund um TQ geteilt und gute Beispiele präsentiert.

LinkedIn Auftritt gestartet: mittlerweile über 1000 Followern 

Chance genutzt: in dieser Rubrik zeigen wir Praxisbeispiele

Das Projekt wurde in der vergangenen Laufzeit erstmalig von der IHK-Projektpatin Maike Bielfeldt, der Hauptgeschäftsführerin der Industrie und Handelskammer Hannover, unterstützt. Sie begleitete das Projekt als Beraterin und Botschafterin, z.B. durch Aktivitäten wie eine große TQ-Veranstaltung in Hannover, Beteiligung an einem Film sowie durch Berichte in die IHK-Organisation.

Weitere Beispiele wurden außerdem in Publikationen z.B. in "Schleswig-Holstein Gastlich" und der Ausbilderzeitschrift "Position" veröffentlicht. Hier konnte auch auf die zahlreichen Einsatzgebiete für TQ hingewiesen werden wie zu bestimmten Berufen und Zielgruppen wie ukrainische Frauen in der Gastronomie.

Es entstanden außerdem die beiden Filme: „Ziel erreicht: Berufsabschluss!“ und Unternehmensporträt Resort Fleesensee- Saisonqualifizierung im HOGA- Bereich, die sowohl auf youtube als auch auf der Projektseite präsentiert werden.

2 neue Filme

Veranstaltungen, die bekannter machen und Ergebnisse zeigen

Das Projekt beteiligte sich an regionalen Veranstaltungen und organisierte auch eigene Veranstaltungen bei IHKs, um Unternehmen über die Förder- und Einsatzmöglichkeiten des Nachqualifizierungsinstruments zu informieren. Hervorzuheben ist eine initiierte digitale Veranstaltung unter der Überschrift "TQ als Instrument betrieblicher Transformationsstrategie: Ein Praxisbericht", die mit über 270 Teilnehmenden sehr gut besucht war. Im Juni 2023 engagierte sich das Projekt zudem maßgeblich bei der Organisation und Durchführung der TQ-Abschlussveranstaltung aller drei BMBF-geförderten TQ-Projekte: „Teilqualifikationen als ein Erfolgsfaktor der Fachkräftesicherung“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung. In diesem Zusammenhang wurden die regionalen TQ-Aktionstage initiiert, an denen 17 IHKs teilgenommen haben.

Zahlreiche regionale TQ-Veranstaltungen der IHKs rund um die TQ- Aktionstage 2023

TQ-Abschlussveranstaltung im BMBF im TQ Rückblick 14.06.2023 


1. Ankerunternehmen

Ein wichtiger Meilenstein im Projektverlauf war das Vorangehen großer Unternehmen oder Ankerunternehmens, die hier als Leuchttürme beispielhaft Teilqualifikationen nutzten und somit als Vorreiter vorangingen. Schon seit 2019 kooperierten 13 IHKs in verschiedenen Regionen erfolgreich mit Continental, dem ersten Ankerunternehmen.

TQ bei Conti

© Chancen Nutzen

*Stand Sep 2023

Unter Ankerunternehmen verstehen die IHKs Unternehmen, die überregional arbeiten bzw. sich in einem Transformationsprozess oder Veränderungsprozess befinden und die TQ einsetzen, um an- und ungelernte Beschäftigte transformationsfit zu machen und neue Fachkräfte zu gewinnen. Dabei identifiziert das Ankerunternehmen jene Berufe, die künftig besonders relevant für seine Prozesse sein werden. Schließlich werden jene angelernten Mitarbeitenden im Betrieb, deren aktuelle Qualifikationen zukünftig nicht mehr benötigt werden, mithilfe von TQ zu ausgebildeten Fachkräften qualifiziert.

Während der Projektphase kamen weitere drei große Unternehmen hinzu:  Neapco, Dillinger Hütte und Blume 2000.

Am Beispiel Neapco und der IHK Aachen kann man die Zusammenarbeit exemplarisch verdeutlichen: Als ein Unternehmen der Automobilindustrie ist Neapco in besonderer Weise von den „3DHerausforderungen“ – Digitalisierung, Demografie und Dekarbonisierung – betroffen. Von einem reinen Zulieferer wandelte sich Neapco seit 2018 zu einem Hersteller von Elektroautos. Mit der Nachfrage nach den Produkten wuchs auch der Fachkräftebedarf. Seit 2022 setzt Neapco daher die TQ „Fachkraft für Metalltechnik“ ein, um neue Fachkräfte nachzuqualifizieren. Die IHK unterstützt das Unternehmen durch das Steuern der regionalen TQ-Allianz und das Angebot der Kompetenzfeststellung.


2. Partner und Netzwerke

Die Vernetzung mit allen relevanten Stakeholdern rund um das Thema TQ stellt eine wichtige Grundlage der Projektarbeit dar. Wir arbeiten branchenübergreifend und stehen im kontinuierlichen Austausch mit Organisationen, Betrieben und Verbänden sowie zahlreichen Bildungsträgern. Dazu gehören beispielsweise Qualifizierungsverbünde der Arbeitsagentur, Verbände aus der Gastronomie und Hotellerie, Betriebsräte, Gewerkschaften und Stiftungen.


3. Beraten, Fördern, Kümmern

Wir beraten und informieren zu allen Belangen rund um TQ. Das geschieht zum einen über die Entwicklung von Infomaterialien wie z.B. Flyer für Unternehmen, Branchen etc., zum anderen über die Bearbeitung von zahlreichen individuellen Anfragen zu Teilqualifikationen, vorwiegend von Bildungsträgern, Betrieben und IHKs.